Informationsabend „Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung im Altenheim“

Auf Initiative des Vereins „Horizonte – selbstständig leben e.V.“ hat sich der Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V. bereit erklärt, in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Wuppertal behinderten Menschen die Arbeit in Altenpflegheimen zu ermöglichen. Mittlerweile konnten zwei Arbeitsplätze im Wuppertaler Augustinusstift eingerichtet werden. Die Verantwortlichen sprechen von einem erfolgreichen Projekt, das Schule machen könnte. Die (geistig) behinderten Arbeitnehmer absolvieren dabei zuerst ein Praktikum an der neuen Arbeitsstelle. Dabei werden für den jeweiligen Einsatz notwendige Fertigkeiten und (Teil-)Qualifikationen erworben, die gegebenenfalls auch zertifiziert werden können. Diese modulare Ausbildung soll auch solchen Behinderten die Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt ermöglichen, die keine „normale“ Ausbildung absolvieren können.

Der Verein „Horizonte – selbstständig leben e.V.“ lädt nun zu einem Informationsabend ein, bei dem die Erfahrungen des Projektes vorgestellt werden. Für den Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V. werden Gerhard Metzger (Vorstand) und Regina Wlodawer (Heim- und Pflegedienstleitung des Caritas-Altenzentrums Augustinusstift), von der Lebenshilfe Wuppertal Stefan Pauls (Geschäftsführer) und Jolanta Spica (Leitung Soziales) über das Projekt berichten und zum Gespräch zu Verfügung stehen. Es moderiert der Vorsitzende des Vereins „Horizonte – selbstständig leben e.V.“ Dr. Werner Kleine.

Der Informationsabend findet am

Dienstag, dem 12. Februar 2013
um 19.30 Uhr

im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstr. 7, 42103 Wuppertal-Elberfeld, 1. Etage)

statt.

Ein erster Erfolg: Caritas Wuppertal richtet auf Initiative unseres Vereins zwei Stellen für Behinderte ein

Auf Initiative des Vereins „Horizonte – selbständig leben e.V.“ richtet der Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V. in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Wuppertal zum 1. August 2012 im Altenheim „Augustinusstift“ zwei Stellen für Menschen mit Behinderung ein. Die zukünftigen Mitarbeiter werden vorerst im Rahmen eines Praktikums den neuen Arbeitsplatz kennenlernen. In diesem Zusammenhang werden auch basale Qualifikationen im pflegehelferischen bzw. haustechnischen Bereich, in dem sich die Arbeitsplätze befinden, vermittelt. Eine entsprechende Zertifizierung soll diese qualifizierenden Maßnahmen belegen.

Die Lebenshilfe Wuppertal wird aus ihrem Mitarbeiterstamm zwei Personen auswählen und während der Arbeit im Caritas-Altenzentrum „Augustinusstift“ begleiten. Als Mitarbeiter der Caritas sind die beiden Beschäftigten voll in die jeweiligen Teams integriert. Zur Zeit ist an eine Arbeit im Bereich der Pflegeassistenz und im haustechnischen Bereich gedacht. Die Einrichtung weiterer Stellen ist in Planung.

Als Verein freuen wir uns sehr über diesen ersten Erfolg unserer Arbeit zur Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen – in diesem Fall mit einer geistigen Behinderung – auf dem ersten Arbeitsmarkt. In der Konzeptentwicklung war unter anderem Josef Neuman MdL initiierend beteiligt. Eine Besonderheit der nun erfolgenden Umsetzung ist die Qualifikation der neuen Mitarbeiter, die modular an dem Erwerb der notwendigen Fertigkeiten orientiert ist. Die Zertifizierung der erfolgten Qualifikationen ist dann ein auch nach außen sichtbares Zeugnis, dass die Beschäfitgten auch bei anderen Arbeitgebern vorweisen können.

Es bleibt zu hoffen, dass dieses Beispiel Schule macht und die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung ernst nimmt, ohne sie in vorgefertigte Schemata zu pressen. Wir werden an dieser Stelle zu gegebener Zeit über den weitere Verlauf und die Erfahrungen berichten.

Kl

Erste Kooperationen zur Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung

Auf Initiative des Vereins „Horizonte – selbstständig leben e.V.“ gibt es eine Kooperation des Vereins mit der Lebenshilfe Wuppertal und dem Caritasverband Wuppertal/Solingen. Als erstes Ergebnis gibt es die Zielformulierung, in der ersten Jahreshälfte 2012 in einem Altenheim des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen vier Arbeitsplätze für Menschen mit einer geistigen Behinderung einzurichten. Die Arbeitnehmer werden dann im pflegehelferischen Bereich eingesetzt. Geplant sind in diesem Zusammenhang modulare Qualifizierungsmaßnahmen, die auch entsprechend zertifiziert werden. Der Einstieg in die Tätigkeit soll über erste Praktika erfolgen, die von der Lebenshilfe Wuppertal betreut werden. Zu gegebener Zeit kann dann eine feste Stellenübernahme erfolgen.

In weiteren Gesprächen sollen die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen geklärt werden. Wir werden an dieser Stelle über den Fortschritt der Planungen informieren.

Dr. Werner Kleine